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Aktueller Stand:

Mai 2013 - Alle Abbildungen in voller Auflösung mit Zoomify-Viewer
Januar 2013 - Korrektur zahlriecher Double-Keying stehen gebliebener Fehler
Januar 2012 - Vollständige DDC-Erschließung aller Lemmata abgeschlossen
05.01.2007 - Band 242 der Enzyklopädie on-line - Text des kompletten Werkes on-line.
09.03.2006 - Band 121 der Enzyklopädie on-line.
01.02.2006 - Band 99 der Enzyklopädie on-line.
24.05.2005 - Band 50 der Enzyklopädie on-line.
03.11.2003 - Bände 223 - 242 aus China eingetroffen: die Erfassung in China ist damit abgeschlossen.
29.09.2003 - Bände 213 - 222 aus China eingetroffen
01.10.2003 - Beginn der zweiten Förderphase
08.09.2003 - Bände 176 - 178 und 180 - 212 aus China eingetroffen
24.06.2003 - Bände 92 - 99, 101 - 104, 108 - 117, 120 - 126, 128 - 129, 135 - 136 und 166 - 175 aus China eingetroffen
18.06.2003 - Bände 127 und 179 aus China eingetroffen
09.04.2003 - Oeconomische Encyclopädie on-line
31.03.2003 - Bände 131 - 134 aus China eingetroffen
12.03.2003 - Bände 130, 137 und 139 - 140 aus China eingetroffen
25.02.2003 - Bände 138, 141 und 143 - 144 aus China eingetroffen
24.01.2003 - Bände 91, 145, 157 - 159 aus China eingetroffen
14.01.2003 - Bände 88 - 90, 100, 119, 142, 150 - 152, 154 - 156 und 160 - 165 aus China eingetroffen
19.12.2002 - Bände 71, 77 - 87, 105 - 107, 146 - 149 und 153 aus China eingetroffen
16.12.2002 - Interne Vorstellung des ersten Entwurfes der Suchoberfläche
28.11.2002 - Aufnahme der Arbeiten an der Suchoberfläche für die elektronische Version der Enzyklopädie
25.11.2002 - Bände 72 und 74 - 76 aus China eingetroffen
28.10.2002 - Bände 44 - 64 und 66 - 70 aus China eingetroffen.
23.09.2002 - Bände 42, 43 und 44 aus China eingetroffen.
09.09.2002 - Bände 37 - 41 aus China eingetroffen.
04.09.2002 - Bände 32 - 36 aus China eingetroffen.
26.08.2002 - Bände 13, 26 und 27 sowie 30, 31 aus China eingetroffen.
29.07.2002 - Bände 15, 20 - 24 sowie 28, 29 eingetroffen.
28.06.2002 - Bände 11, 12, 14, 16 - 19 eingetroffen.
06.05.2002 - Beginn der Aufarbeitung der Krünitzschen Kupfertafeln sowie Aufnahme der Arbeiten zur Verifizierung der Krünitzschen Literaturangaben und zum Auffüllen des Textes mit Meta-Daten gemäß der DDC.
17.04.2002 - Lieferung der Textvorlage-Scans nach China abgeschlossen.
03.04.2002 - Bände 6 - 10 aus China eingetroffen.
15.03.2002 - Bände 3 - 5 kommen aus China zurück.
04.03.2002 - Die letzten Scans der Textvorlage sind aus Bonn eingetroffen.
14.01.2002 - Die ersten beiden Bände der Enzyklopädie sind in China erfasst und liegen in Trier zur Korrektur vor.
07.11.2001 - Herr Tao vom Kompetenzzentrum hat die Arbeitsanweisungen für die chinesischen Erfasser fertiggestellt.
01.11.2001 - Eine Kopie des ersten Bandes der Enzyklopädie hat Nanjing Anfang November erreicht, das Training für die Erfassung der Frakturschrift wurde aufgenommen.
10.10.2001 - Die Textvorlage wird für die Erfassung der Oekonomischen Encyklopädie in Bonn bei der Firma ImageWare eingescannt. ImageWare rechnet mit dem Abschluss dieses Arbeitsschrittes in einem Zeitraum von 7 - 8 Wochen.

 

Verlauf der Projektarbeit:

Beginn des Projektes: 01. Oktober 2001

Beginn von Vorarbeiten: April 2001

Die Vorarbeiten für das Krünitz-Projekt bestanden zunächst in der Klärung der Frage, in welcher Form der zur Erfassung in China vorgesehenen Text dorthin zu verbringen ist. Da die Anfertigung einer weiteren Mikrofiche-Ausgabe und deren Versendung nach China - neben den dafür notwendigen Lesegeräten - außer Frage stand, wurde zunächst die Erstellung einer Vorlage auf Papier und die Verschickung der ca. 70.000 Seiten per Post favorisiert. Wegen der dabei entstehenden Kosten wurde als Alternative das Erstellen einer Textvorlage in „elektronischer Form” beschlossen, der Vorgang war dabei als Vergabe an eine Fremdfirma geplant. Nach dem - zum Teil recht mühsamen - Einholen einer Reihe von Angeboten erhielt die Firma ImageWare in Bonn wegen ihrer überzeugenden Leistungen in Bezug auf Qualität und Betreuung der gestellten Aufgabe den Zuschlag für diese Arbeiten.
 
Zur Vorbereitung der geplanten Bilddatenbank der im „Krünitz” enthaltenen Kupfertafel wurden die in der Stadtbibliothek Trier vorhandenen 220 Bände der Enzyklopädie von Herrn Seifert und Herrn Reinstein gesichtet und erfasst. Die über 9000 Gesamt- und Detailabbildungen bieten über ihre in weiten Teilen korrekte Referenzierung (die Zahl von falschen Seitenangaben sowie falschen Zählungen der Stiche liegt unter 1%) die Möglichkeit einer weitgehend automatisch durchzuführenden Anbindung an die entsprechenden Textstellen.
 
Herr Seifert bereitete den Aufbau einer Bibliographie zu Thematik und Umfeld der Krünitzschen Enzyklopädie vor, die im Rahmen der WWW-Seiten des Projektes, deren Konzeption und Aufbau durch Herrn Reinstein begonnen wurde, publiziert werden.
 
Die langwierige Klärung von verwaltungstechnischen Sachverhalten konnte durch Herrn Seifert bis zum offiziellen Start des Projektes am 1. Oktober 2001 erreicht werden.
 
Zur Unterstützung der Erfassung in China erstellte Herr Reinstein zunächst einen Überblick über die in der Encyklopädie vorhandenen strukturellen Merkmale. Dazu wurden die im Werk gebrauchten Frakturschriften identifiziert und entsprechende Schriftmuster zusammengestellt, die zur Vorbereitung des Trainingsmaterials für die chinesischen Erfasser dienen. Die heterogene Struktur des Werkes, die sich aus dem langen Bearbeitungszeitraum von über 80 Jahren ergibt, macht eine ständige Kontrolle und Anpassung dieser Angaben notwendig.

Projektierung und Ausarbeitung des Antrags: August 2000 bis März 2001

Die Projektierung der Krünitz-Digitalisierung geht auf ein Treffen im August 2000 zwischen Vertretern des Kompetenzzentrums für elektronische Erschließungs- und Publikationsverfahren in den Geisteswissenschaften, des SFB 235 und der Universitätsbibliothek zurück, in dem die Möglichkeiten zur Zusammenarbeit und zur Unterstützung des Kompetenzzentrums im Hinblick auf die weitere Etablierung innerhalb der Universität Trier abgestimmt wurden. Als unabdingbar für beide Punkte wurde der Erwerb eigener Kompetenzen im Bereich der Textdigitalisierung durch die Universitätsbibliothek gesehen, wozu sich die Durchführung eines Digitalisierungsprojektes anbot.
 
Eckpunkte für ein solches Projekt waren: das Vorhandensein der zu digitalisierenden Quelle in den Beständen der UB Trier, die Durchführbarkeit im finanziellen Rahmen eines DFG-Projektes und vor allem der Nutzen für die Forschung, den die Digitalisierung haben musste. Die auf Anregung von Herrn Hundemer (Fachreferat Geschichte) von Herrn Seifert (Abt. Digitale Medien) ausgewählte Oekonomische Encyklopädie erfüllt diese Voraussetzungen, da sie einerseits als Papierausgabe in der Stadtbibliothek Trier sowie als Mikrofiche-Ausgabe in der Universitätsbibliothek Trier vorhanden ist, andererseits schon lange von der DFG die Digitalisierung dieses Werkes als Desiderat angesehen wird. Durch den Umfang des Textes, der nahezu dem des beim Kompetenzzentrum im Jahre 2000 in der Digitalisierung befindlichen Grimmschen Wörterbuches - ebenfalls ein DFG-Projekt - entspricht, konnte von einem ähnlichen finanziellen Rahmen ausgegangen werden.
 
Die Problematik der Digitalisierung des „Krünitz” unterscheidet sich in so fern von den bis dahin durchgeführten Arbeiten des Kompetenzzentrums, als dass das Werk nur über wenige textimmanente Hierarchiemerkmale verfügt. Das Hauptgewicht der Arbeiten liegt demnach nicht im Nachvollziehen der äußeren Struktur und deren Umsetzung in eine SGML/XML-basierte, TEI-konforme Metaauszeichnung, sondern darin, eine Methode zu entwickeln, die inhaltliche Aufschlüsselung des Textes zu erreichen, ohne die 242 Bände umfassende Enzyklopädie komplett durch einen menschlichen Bearbeiter lesen zu lassen. Die hier skizzierte Aufgabenstellung zeigt, dass die Arbeit am Krünitz-Projekt nicht in Konkurrenz zu den Aktivitäten des Kompetenzzentrums stattfinden, sondern einen eigenständigen Beitrag zur den Digitalisierungsarbeiten an der Universität Trier darstellen.
 
Eine andere Problematik, bei der die spezielle Kompetenz der Bibliothek zum Einsatz kommt, ist der Aufbau einer Literaturdatenbank, in der die im Krünitz zitierten oder angegebenen Quellen in einer heutigen wissenschaftlichen Maßstäben entsprechenden Form nutzbar gemacht werden. Hierin verbinden sich die ureigensten Aufgaben und Möglichkeiten einer Forschungsbibliothek mit den Möglichkeiten einer zukunftsweisenden Art der digitalen Aufbereitung von Texten.
 
Die Ausarbeitung des DFG-Antrags erfolgte durch Herrn Seifert, der neben der Unterstützung durch Herrn Reinstein auf die Beratung durch das Kompetenzzentrum - die Herren Gärtner, Burch und Fournier - zurückgreifen konnte. Die in diesem Zusammenhang zu klärende Frage, ob eine OCR-Erfassung des in Frakturschrift verfassten Werkes möglich sei, musste von der Potsdamer Firma ArDiCon, einem Tochterunternehmen der WiSenT GmbH, die wiederum zusammen mit der Universität Potsdam im Rahmen eines DFG-Projektes eine herausragende Erfahrung im Bereich der OCR-Erfassung von Frakturschriften erwerben konnte, leider abschlägig beschieden werden. Aus diesem Grunde wurde zu Gunsten der Zusammenarbeit mit dem Trierer Kompetenzzentrum entschieden, das den Text in China im double keying-Verfahren erfassen und dann in Trier in einem halbautomatischen Arbeitsgang mit einer garantierten Genauigkeit von 99,990% korrigieren lässt.