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Titelbild Krünitziana

Dieses Verzeichniß der von dem verstorb. Herrn D.J.G. Krünitz nachgelassenen Büchersammlung, welche die ansehnliche Summe von 15,000 Bänden ausmacht, wird schon an sich den Freunden der Litteratur, diese in ihrem weitesten Umfange gedacht, schätzenswert seyn, besonders da es nach den Hauptmaterien geordnet ist. Denn wie seine allgemein bekannten schriftstellerischen Arbeiten und verdienste es schon vermuthen liessen, so findet ein jeder für sein Fach darin Nahrung und Unterricht: auch was manche kleine Schriften, die leicht in Vergessenheit kommen und eben so leicht verlohren gehen, betrifft. Man wird also auch den Fleiß des berühmten Mannes in Sammlung derselben nicht verkennen.
Nun aber auch sie trift das gewöhnliche letzte Schicksal aller Privatbibliotheken, dass sie durch Versteigerung an andre Besitzer übergeht.

Als Mittelspersonen dazu biethen ihre Dienste die gewöhnl. Bücherkommissionäre an:
Herr Candidat Sonnin am Döhnhofsplatz im Lehmannschen Hause;
Herr Kralowsky in der Scharrnstraße in dem Hause des Kaufmann Lohsack;
Herr Juel in der Spandauerstraße neben dem Conditor Zimmermann;
Herr Buchhändler Schöne.
Auch erbieten sich noch zu gefälliger Beförderung an sie eingehender Aufträge:
Herr Oberconcsistorialrath und Probst teller;
Herr geheim. Rath und Buchhändler Pauli.

Der Verkauf der Bibliothek selbst nimmt den 12. März 1798 seinen Anfang.

Berlin, den 1. October 1797.